Schweizerischer Stromkongress
AM 17./18. JANUAR 2024 IM KURSAAL BERN
Der Kongress
Im ÜBERBLICK
Am alljährlichen Branchentreffpunkt mit rund 400 Teilnehmenden hören Sie herausragende Referentinnen und Referenten aus Politik, Wirtschaft und Forschung, die die Zukunft der Energiebranche beleuchten. Der Kongress richtet sich an Verwaltungsratsmitglieder, CEOs und Geschäftsleitungsmitglieder von Elektrizitäts-, Industrie- und Dienstleistungsunternehmen, an Vertreterinnen und Vertreter von Behörden, aus der Forschung sowie an eidgenössische, kantonale und kommunale Parlamentarierinnen und Parlamentarier. Knüpfen Sie am Stromkongress wertvolle Kontakte in der Branche und verfolgen Sie den aktuellen politischen Diskurs.
Unsere
Speaker

Versorgung sichern – wo stehen wir?
Am letztjährigen Stromkongress hat er die Branche als frisch gebackener UVEK-Vorsteher begrüsst. An diesem Stromkongress wird Bundesrat Albert Rösti eine erste Zwischenbilanz ziehen können. Wo sieht er Fortschritte und Prioritäten, was erwartet er von der Branche und was, wenn es zu schleppend weiter geht?
Bundesrat Albert Rösti, Vorsteher Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation

Die CEO-Runde
Antje Kanngiesser, Christoph Brand und Robert Itschner, die CEOs der drei grössten Schweizer Stromproduzenten, diskutieren mit Barbara Lüthi über die gigantischen Aufgaben, die vor uns stehen, und über das, was es braucht, damit es gelingen kann.
Christoph Brand, CEO Axpo Gruppe, Robert Itschner, CEO BKW AG, Antje Kanngiesser, CEO Alpiq SA

Von Krisenwinter zu Krisenwinter?
Die Überwachung der Stromversorgung ist eine wichtige und schwierige Aufgabe. Doch so anspruchsvoll und brisant wie in den letzten 24 Monaten, war sie noch nie. Der ElCom-Präsident Werner Luginbühl teilt seine Einschätzung zur Versorgungslage, richtet den Blick auf die grössten Herausforderungen und beurteilt, was uns bis Ende Winter/Anfang Frühling noch erwartet.
Werner Luginbühl, Präsident ElCom

Befreiungsschlag Mantelerlass?
Ist der Mantelerlass der grosse Befreiungsschlag für Versorgungssicherheit und Klimaneutralität? Oder sind es doch nur kleinste Schritte, die uns de facto beschränkt weiterbringen? Was hat das Parlament jetzt wirklich erreicht? Und wie steinig wird der zukünftige Weg noch? Nach einem Impulsreferat von Jürg Müller, Direktor von Avenir Suisse, antworten jene, welche die politischen Rahmenbedingungen gestalten. Was kann das Parlament mit der Beschleunigungsvorlage bewegen, um einen weiteren wichtigen energiepolitischen Pflock einzuschlagen? Was sind die nächsten Zielsetzungen und Aufgaben für Versorgungssicherheit und Klimaneutralität im Parlament? National- und Ständerätinnen und -räte diskutieren.
Jürg Müller (Direktor Avenir Suisse), National- und Ständerätinnen und -räte

Kein Wandel des Energiesystems ohne Netz
In den Diskussionen um den Umbau des Energiesystems, Beschleunigung, usw. geht es viel zu oft nur um die Produktion — das Netz wird vergessen. Doch der Wandel des Energiesystems bedingt ein Netz, das diesem Umbau standhält. Das bringt Herausforderungen unterschiedlichster Natur — und auf allen Netzebenen. Yves Zumwald spricht über die grossen Herausforderungen für das "Strategische Netz 2040". Was ist realisierbar, was sind die Stolpersteine und was, wenn die Kooperation mit Europa sich nicht verbessert?
Yves Zumwald, CEO Swissgrid

Zukunft Verteilnetz
Der Wandel des Energiesystems bringt nicht nur Herausforderungen auf der höchsten Spannungsebene, sondern für das gesamte Netz. Wie geht das Verteilnetz angesichts des Umbaus des Energiesystems in die Zukunft? Wie muss es sich weiterentwickeln und vor allem: Was kostet das? Als Ergänzung zur VSE Studie «Energiezukunft 2050», liefert jetzt die VSE Verteilnetzstudie in Zusammenarbeit mit der ETH wichtige Erkenntnisse.
Thomas Marti, Bereichsleiter Netze und Berufsbildung VSE

Von Potenzialen und Erwartungen
Um das Energiesystem erfolgreich umzubauen und für die neuen Anforderungen fit zu machen, braucht es Know-how, Innovation und Technologie – sowie Kapital und Investitionen. Als internationale Investorin und Kapitalgeberin setzt sich die UBS sowohl mit mikro- als auch makroökonomischen Fragen rund um die Entwicklung des Energiesystems auseinander und lotet Potenzial für Investitionen in erneuerbare Energien, in die Modernisierung von Infrastrukturen und in Projekte zur Effizienzsteigerung aus. Daniel Kalt, UBS-Chefökonom und Chief Investment Officer Schweiz, erläutert, was der Kapitalsektor im Gegenzug von der Branche erwartet.
Daniel Kalt, UBS Chefökonom & Chief Investment Officer Schweiz

Schöne neue Arbeitswelt?
Alles fliesst, und zwar ständig schneller. Wie muss die Arbeitswelt der Zukunft gestaltet sein, damit sich qualifizierte Mitarbeitende angesprochen fühlen? Sind New-Work-Ansätze, welche die Arbeitnehmenden ins Zentrum stellen, der richtige Weg? Aber wenn sich alles um die Arbeitnehmenden dreht, wo bleiben dann die Bedürfnisse der Arbeitgeber? Oder liegt die Lösung am Ende doch im Einsatz von künstlicher Intelligenz? Demograf Manuel Buchmann lanciert mit einem Impulsreferat einen Reality-Check mit ewz-Direktor Benedikt Loepfe sowie Péter Fankhauser von ANYbotics, dessen Roboter viermal täglich durch ein ewz-Unterwerk «patrouilliert».
Manuel Buchmann (Demografik), Benedikt Loepfe (Direktor ewz), Péter Fankhauser (ANYbotics)
Programm
Im Überblick
Kongresszeiten
Tag 1 – Mittwoch, 17. Januar 2024
12:30 Uhr Welcome & Kulinarik, 13:30 Uhr bis 17:30 Uhr Kongress, im Anschluss Feierabend-Bier, Apéro und Nachtessen
Tag 2 – Donnerstag, 18. Januar 2024
8:30 Uhr bis 16:30 Uhr Kongress, im Anschluss Apéro
Das vollständige Programm folgt.
Unsere
Moderatorin

Barbara Lüthi berichtete zwischen 2006 und Februar 2014 für das Schweizer Fernsehen aus China. Ihre Laufbahn begann die Zürcherin mit einer eigenen Talkshow beim Privatsender Star TV. Dann wechselte sie als Videojournalistin zu TV3. Ab 2001 arbeitete Barbara Lüthi für das Polit- und Wirtschaftsmagazin «Rundschau». 2005 gewann sie den «CNN Journalist Award» für die Reportage «Spielzeug-Fabrik» über die Arbeitsbedingungen in chinesischen Spielzeugfabriken. Zurzeit moderiert sie im Schweizer Fernsehen das Magazin «Der Club».
Barbara Lüthi
Alle
Referentinnen und Referenten

Christoph Brand ist Chief Executive Officer (CEO) der Axpo. Axpo ist die grösste Schweizer Strom-Produzentin und hat die Ambition, der Gesellschaft mit innovativen Energielösungen eine nachhaltige Zukunft zu ermöglichen. Vor seiner Zeit bei Axpo hatte er verschiedene Funktionen bei der TX Group (vormals Tamedia) inne, zuletzt war Christoph Brand CEO von TX Markets. Zuvor war der ausgebildete Ökonom als CEO des Softwarehauses Adcubum, CEO des Telekomunternehmens Sunrise, CEO bei Bluewin und in führenden Positionen bei Swisscom tätig.
Christoph Brand

Robert Itschner ist seit dem 1. Oktober 2022 CEO der BKW AG. Er ist diplomierter Elektroingenieur mit einem Master in Electrical Engineering and Computer Sciences. Vor seinem Eintritt in die BKW war Robert Itschner CEO der ABB Schweiz AG seit 2018. Zuvor war er in verschiedenen internationalen Führungsfunktionen für den Industriekonzern tätig. So war er Leiter der globalen Business Unit Power Conversion und Leiter Marketing & Verkauf der Division Robotics & Motion.
Robert Itschner

Daniel Kalt ist Chefökonom und Chief Investment Officer Schweiz bei der UBS. 1997 war er als Ökonom für die Schweizer Wirtschaft in den Forschungsbereich von UBS eingetreten, wo er in der Folge verschiedene Stationen in leitender Position durchlief. 2010 wurde Daniel Kalt zum Chefökonom Schweiz der UBS ernannt. In dieser Funktion ist er verantwortlich für sämtliche Research-Produkte für die UBS Switzerland AG. Seit 2012 bekleidet Daniel Kalt zudem die Funktion des Chief Investment Officer Schweiz. Daniel Kalt promovierte im Jahr 2000 an der Universität Bern in Volkswirtschaftslehre sowie Ökonometrie.
Daniel Kalt

Antje Kanngiesser ist seit März 2021 Vorsitzende der Geschäftsleitung (CEO) der Alpiq Gruppe. Die promovierte Juristin mit einem Executive Master of Business Administration des IMD Lausanne ist eine ausgewiesene Kennerin der Energiewirtschaft. Seit mehr als 20 Jahren hat sie in Industrie und Beratung Führungsaufgaben entlang der gesamten Wertschöpfungskette übernommen und in verschiedenen Verwaltungsräten sowie als Verwaltungsratspräsidentin gewirkt.
Antje Kanngiesser

Werner Luginbühl hat eine Ausbildung in den Bereichen Haustechnik, Wirtschaft, öffentliche Finanzen, Staatsrecht und Führung. Von 1980 bis 1998 war er tätig im Haustechnikbereich, als Geschäftsführer eine IHG-Region und als Geschäftsführer einer politischen Partei. Von 1998 bis 2008 war er Regierungsrat und Leiter der Justiz- Gemeinde und Kirchendirektion des Kantons Bern. Von 2009 bis 2019 war er Leiter Public Affairs der Mobiliar Versicherungsgesellschaft. Von 2009 bis 2019 war er Ständerat und u.a. auch Mitglied und Präsident der UREK-S. Seit März 2020 ist er Präsident der ElCom.
Werner Luginbühl

Thomas Marti ist seit dem 1. Januar 2023 als Leiter Netze und Berufsbildung beim VSE tätig und leitete zudem das VSE-Projekt «Energiezukunft 2050». Er ist seit mehr als 20 Jahren in der Strombranche tätig und hat u. a. als leitender Berater bei EVU Partners und als Leiter Marktanalyse und Risikomanagement bei der Axpo gearbeitet. Er schloss sein Studium an der ETH Zürich als Dr. sc. nat. ab.
Thomas Marti

Lisa Mazzone wurde 1988 in Genf geboren und ist Mitglied der Partei Die Grünen. Sie wurde 2015 in den Nationalrat gewählt und hielt dort am ersten Sessionstag als jüngste Nationalrätin der 50. Legislaturperiode eine Rede. Im Ständerat, in den sie 2019 gewählt wurde, ist Lisa Mazzone derzeit die zweite Vizepräsidentin. Insbesondere als Mitglied der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie (UREK-S) zeichnet sie sich durch ihre Plädoyers für eine ehrgeizige Klimapolitik aus.
Lisa Mazzone

Dr. Jürg Müller ist Direktor von Avenir Suisse. Davor war er Senior Fellow und Forschungsleiter «Infrastruktur & Märkte» und beschäftigte sich mit Fragen zur Wettbewerbspolitik, des Service Public sowie der optimalen Regulierung. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre an den Universitäten St. Gallen und Cambridge doktorierte er an der ETH Zürich. Im Anschluss war er gut vier Jahre als Wirtschaftsredaktor bei der Neuen Zürcher Zeitung tätig. Er hat mehrere Fachbeiträge zu den Auswirkungen der digitalen Revolution auf das Finanzsystem verfasst und ist Koautor des Buchs «The End of Banking», das in mehrere Sprachen übersetzt wurde.
Jürg Müller

Albert Rösti studierte an der ETH Zürich Agronomie und erwarb ebenda ein Doktorat sowie in den USA einen Master of Business Administration. Nach langjähriger Tätigkeit bei der Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Bern, zuletzt als Generalsekretär, und als Direktor der Schweizer Milchproduzenten gründete er 2013 ein auf Public Affairs und Beratung spezialisiertes Büro. Im Nebenamt war Rösti unter anderem Präsident seiner Wohngemeinde Uetendorf (Kt. BE) und Präsident des Schweizerischen Wasserwirtschaftsverbandes. Seit 2011 sass Rösti im Nationalrat und politisierte in der für Energiefragen zuständigen UREK-N. Von 2016 bis 2020 präsidierte er die SVP Schweiz. Seit 1. Januar 2023 ist er Bundesrat und Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK.
Albert Rösti

Entlang der ganzen Wirtschaftskette Strom hat Michael Wider führende Positionen besetzt in verschiedenen Firmen wie Group E (vormals Entreprises Électriques Fribourgeoises), EOS Holding und ist seit 2013 als Head Generation für den Geschäftsbereich Energieproduktion bei der Alpiq verantwortlich. Seit Mai 2017 ist Michael Wider Präsident des Verbands Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE).
Michael Wider hat einen Master in Law und einen Master in Business Administration und ist zudem Absolvent des Stanford Executive Program.
Er präsidiert mehrere Verwaltungsräte und verfügt über eine sehr breite Erfahrung im Energiebereich in der Schweiz und im Ausland.